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Das Gründungsbuch von Henryków auf der Liste UNESCO!

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Auf Initiative Wroclaws Präsidenten Rafał Dutkiewicz und mit Unterstützung des Erzbischofs Józef Kupny - Metropoliten von Wroclaw kam der Antrag auf die Eintragung des Gründungsbuches von Henryków auf die Liste UNESCO, zusammen mit der entsprechenden Bewerbung, am 4. März 2014 in Warszawa an. Dort wurde während der Sitzung des Polnischen Komitees des Programms UNESCO beschlossen, dass das Gründungsbuch von Henryków einer der zwei polnischen Vorschläge wird, die um den Eintrag in die Weltliste kämpfen sollen. Der zweite waren die "Akten der Böhmischen Brüder von Großpolen" aus dem 16. Jh. Der neusten Nachrichten zufolge hat das Gründungsbuch von Henryków diesen Kampf für sich entschieden!

Vor einem Jahr sagte Präsident von Wroclaw Rafał Dutkiewicz über die Anmeldung des Gründungsbuches von Henryków zum Programm UNESCO: - „Dieser Beschluss ist wie eine Oscarnominierung, jetzt warten wir ab, wer der Sieger wird. Wir werden alles tun, damit Wroclaw – die Europäische Kulturhauptstadt 2016 – auf ein Werk stolz sein darf, das sich auf der Liste UNESCO befindet.

Heute hat uns die Nachricht über eine für Wroclaw glückliche Entscheidung erreicht – das Gründungsbuch von Henryków, eines der wertvollsten Exponate des Erzdiözesanmuseums in Wroclaw, wurde offiziell in die Liste UNESCO "Gedächtnis der Welt" eingetragen.

Das Buch ist ein Unikat

Der Beschluss über die Aufnahme von neuen Objekten in diese Liste fällt alle zwei Jahre während der Sitzung des Nominierungskomitees. Vor einem Jahr erklärte Prof. Władysław Stępniak, Vorsitzender des Polnischen Komitee des Programms UNESCO "Gedächtnis der Welt": - „Bis Ende März wird der Antrag bezüglich des Gründungsbuches von Henryków in Paris eingereicht und anschließend dort 3-4 Monate lang geprüft – Polen belegt zusammen mit Russland den dritten Platz hinsichtlich der Anzahl der Dokumente, die sich in dieser besonderen Aufstellung befinden, eingetragen wurde dort u.a. das Manuskript des Werkes von Nikolaus Kopernikus, die Partituren von Frederik Chopin oder die Konföderation von Warschau aus dem Jahr 1573. Damit das Gründungsbuch von Henryków auf die Liste kommt, muss während der Prüfung seine besondere Bedeutung nicht nur in Bezug auf die Region, sondern auch in universeller Hinsicht nachgewiesen werden. Es muss ein Objekt sein, dass über die Zeit und Ort seiner Entstehung hinausgeht und unserer Meinung nach ist dieses Werk der Nominierung würdig“- sprach Prof. Władysław Stępniak.

Einer ähnlichen Meinung ist der Autor der Applikation, Prof. Wojciech Mrozowicz von der Universität Wroclaw. – „Das Buch ist ein Denkmal, das den kulturellen Austausch in Schlesien und überhaupt auf dem Gebiet des Ostmitteleuropas veranschaulicht. Das Buch ist wichtig, nicht nur aus polnischer Sicht, sondern auch der deutschen, denn es dokumentiert die Errungenschaften der deutschen Siedler auf diesem Gebiet“ - argumentiert Prof. Mrozowicz.

- „Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass der erste Satz in der polnischen Sprache von einem deutschen Abt auf Lateinisch aufgeschrieben wurde und gesprochen hat ihn ein Böhme zu seiner polnischen Gattin“- bemerkt Pater Prof. Józef Pater, Direktor des des Erzdiözesanmuseums in Wroclaw.

Ein Werk aus dem 13. Jh.

Wir erinnern, dass es sich bei dem Gründungsbuch von Henryków - "Liber fundationis claustri sanctae Mariae Virginis in Heinrichow" um die Chronik der Zisterzienserabtei in Henryków handelt. Sie entstand im 13. Jh. in zwei Teilen.

Das Gründungsbuch von Henryków enthält den ältesten in polnischer Sprache aufgeschriebenen Satz: "Day, ut ia pobrusa, a ti poziwai" (Daj, ać ja pobruszę, a ty poczywaj), was sich in das moderne Deutsch etwa mit "Lass mich jetzt mahlen und ruh' dich aus" übersetzen lässt. Diese Worte sprach der böhmische Bauer Bogval aus dem Dorf Brukalice zu seinem Weib, einer Polin, "Bäuerin, die dick und unbeholfen war" und mit dem Mahlen des Getreides nicht zurecht kam.

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