Die Mariensäule auf dem Platz Świętojański in Leśnica kann man kaum übersehen. Sie steht direkt im Zentrum gleich neben der ul. Średzka und dem Haupteingang zum Schloss. Bis Jahresende soll das Gelände des Platzes Świętojański neu gestaltet und mit Elementen der Kleinarchitektur ausgestattet werden.
- „Die Bemühungen, den Platz zu renovieren, gab es seit einigen Jahren und endlich hat es geklappt“ - sagt Stanisław Kibało, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Rates der Siedlung Leśnica. – „Es ist eine Art Geschenk der Stadt zum achtzigsten Geburtstag des Kardinals Joachim Meisner.
Kardinal Joachim Meisner stammt aus Wroclaw. Besonders eng verbunden ist er mit Leśnica (dort wurde er am 23. Dezember 1933 geboren) und der einheimischen Pfarrgemeinde und deren Patronin, hl. Hedwig von Schlesien. Der heutige Kölner Erzbischof betont stets seine Beziehung zu Wroclaw und der Gemeinde Leśnica, er ist ein gern gesehener Gast und Förderer der dortigen Gemeinde und auch Fürsprecher und Patron der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Im Februar dieses Jahres feierte Kardinal Meisner in Wroclaw seinen 80. Geburtstag – lesen Sie mehr - Der 80. Geburtstag des Kardinals Joachim Meisner.
- „Ich weiß, dass Kardinal Meisner am 26. November nach Wroclaw kommt, um an der Feier anlässlich des 50sten Jahrestags des Hirtenbriefes der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe teilzunehmen (lesen Sie mehr - Kardinal Kominek in Rom [FOTOS]). Es wird also Gelegenheit geben, dass er den renovierten Platz Świętojański in Leśnica sieht“ - fügt Stanisław Kibało hinzu.
Pl. Świętojański und Mariensäule in Leśnica, Renovierungsarbeiten im Oktober 2015, Foto: Jarek Ratajczak
Quelle: Enzyklopädie Wroclaws
Renovierung des Platzes Świętojański in Leśnica
Gemäß den Vorgaben des Gestaltungskonzepts wurde das Gelände um das Denkmal als eine Platzanlage mit steinernem Belag und einer Dekoration aus Grünpflanzen entworfen. Im Rahmen der Renovierung der Anlage wurde die Mariensäule vollständig restauriert, entsprechend den Vorgaben der Denkmalpfleger. Eine Ergänzung zum neuen Konzept der Platzanlage bildet dabei die Außenbeleuchtung, die im Boden um das Denkmal angebracht wird und die Form der Mariensäule beleuchten und betonen soll.
- „Die wichtigste Idee bei dem Umbau der Grünanlage bildet die Exponierung des Mariendenkmals und die Gestaltung seiner Umgebung zu einem Platz mit Kulturcharakter, der die Würde und die Dominante der barocken Mariensäule betont. Die zentrale Lage des Denkmals wird durch die ovale Form des Platzbelags in der Achse der Säule akzentuiert“ – erklärt Małgorzata Szafran von der Abteilung für die Soziale Kommunikation der Stadtverwaltung in Wroclaw.
Um die Grünanlage und den ovalen Platz am Denkmal wurde eine Hecke aus geformten Eiben und Buchsbäumen entworfen, die mit Rosen verziert werden soll. Der Haupteingang zum Platz führt über ul. Średzka und wird durch zwei Kugeln aus Goldeibe betont. Der Platz wird außerdem von der Haupteingangseite zum Schloss (von der Westseite) durch Seiteneingänge betretbar. Auf dem Platz sollen außerdem 5 stilisierte Bänke aus Granit aufgestellt werden. Der übrige Bereich der Grünanlage soll mit Rasenflächen bedeckt werden. Die Investition wird durch die Verwaltung der Städtischen Grünflächen durchgeführt. Die Kosten der Arbeiten liegen bei ca. 186 Tsd. PLN.