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Partnerstädte Wrocławs: Kaunas

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Mit einem litauischen Bevölkerungsanteil von rund 88% - die mit Abstand die am meisten litauische Stadt in Litauen. Gleichzeitig auch die am wenigsten "polnische". Viele Bewohner Wrocławs haben mittlerweile diesen überaus schönen Ort im Einzugsgebiet der Flüsse Memel und Neris besucht.

Die Altstadt

Die Bebauung von Kaunas (pl. Kowno, dt. veraltet auch Kauen) ist sehr kompakt - Senamiestis (die Altstadt) erstreckt sich genau auf der Landzunge am Zusammenfluss von Memel und Neris. Sie entstand als eine Burgsiedlung und dort erfolgte auch die Stadtgründung auf dem Magdeburger Recht im Jahr 1408. Bis heute sind dort mehrere Dutzend besonders wertvolle historische Bauten erhalten geblieben. Neben Glanzlichtern wie die Burg besonders sehenswert sind auch Bauten wie das gotische Bürgerhaus in der Kurpių. g. 12; außerdem das barock-klassizistische sog. Doppelte Haus in der Jonavos g. 6; das Napoleonhaus in der Muitines g. 14 oder die städtische Residenzen und Speicher aus dem 19. Jh.

  • Die Kaunasser Burg

Die Gründung der Burg von Kaunas (Kauno pilis) wird – je nach Quelle – den Litauern oder der Deutschordensrittern zugeschrieben. Sie erfolgte im 14. Jh. Die ersteren sollen dabei eine gemauerte Festung errichtet haben, das älteste Bauwerk dieser Art in Litauen. Von den Deutschordensrittern ist es bekannt, dass sie hier mit dem Bau der großen Festung Ritterswerder begannen, an der 60 Tsd. Menschen beschäftigt waren (die zusammen mit dem Baumaterial über die Memel hierher befördert wurden), auf diese Weise konnte der Bau binnen 6 Wochen vollendet werden. Für den Verfall des Bauwerks waren die häufigen Überschwemmungen der Neris mitverantwortlich – auf diese Weise verschwanden über 60% des Burggeländes. Bis heute sind nur zwei Ecktürme sowie einige Mauerfragmente erhalten geblieben. Zwischen 10.00-18.00 Uhr kann man auf die Hurde (ein vorkragender Wehrgang über der Mauer) hinaufsteigen und ein kleines Museum in einem der Türme besichtigen.

  • Der Rathausplatz

Es ist das schönste Ringbebauungskomplex in ganz Litauen, zugleich auch das einzige vollständig erhaltene. Man findet dort u.a. Bürgerhäuser, in denen sich Gotik, Renaissance und Klassizismus miteinander verbinden. Im Bürgerhaus unter der Nr. 28 befindet sich das Museum für die Geschichte der Medizin und der Pharmazie und unter der Nr. 18/19 die ehemalige Poststation.

  • Das Rathaus

Das Prachtstück der Ringarchitektur. Das schlanke und schöne Gebäude wird als Weißer Schwan bezeichnet. Es stammt aus dem 16. Jh. und seine jetzige Form ist ein Werk des ausgehenden 18. Jh. Der Turm ist heute 53 m hoch. Im Rathaus, das seine Funktion in unterschiedlichen Zeiträumen mit Unterbrechungen erfüllte, befindet sich heute das Standesamt und ein Keramikmuseum. 2005 wurde das Bauwerk grundlegend renoviert.

  • Die Wilnauer Straße

Die prachtvolle Vilniaus gatvé ist die Hauptstraße der Altstadt. Heute ist sie eine Fußgängerzone mit vielen Kneipen und Einzelhandelgeschäften, die von Touristenmassen besucht wird. Die meisten Häuser wurden im 16. Jh. errichtet – einige sollte man sich näher ansehen, denn sie sind echte architektonische Schmuckstücke.

  • Die Erzkathedrale St. Peter und Paul

Die Kathedrale von Kaunas ist ein riesiges Bauwerk aus unverputztem rotem Backstein – die größte katholische Kirche in Litauen und zugleich die einzige vom Typ einer Basilika. Sie ist 84 m lang und 34 m breit, die Höhe des Mittelschiffs erreicht 26 m. Mit dem Bau wurde Anfang des 15. Jh. begonnen und die Bauarbeiten dauerten über zweihundert Jahre! Seit 1655 präsentiert sich das Bauwerk stolz in vollendeter Form. Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos.

  • Der Präsidentenpalast

Es ist der ehemalige Palast des Gouverneurs, der in der 1. Hälfte des 19. Jh. als Privatresidenz errichtet und anschließend von den obersten Beamten des russischen Zaren benutzt wurde. Hier residierten die litauischen Präsidenten: Smetona, Stulginskis und Grinius, deren Denkmäler vor dem Palast stehen. Im Inneren befindet sich eine Abteilung des Vytautas-Magnus-Militärmuseums. Seit 2004 dient das Bauwerk wieder als offizielle Residenz des litauischen Präsidenten.

  • Das Perkunashaus

Ein gotisches Gebäude aus der Wende des 15. und 16. Jh. aus rotem unverputztem Backstein und mit spätgotischem Giebel. Sein Name bezieht sich auf die Legende über einen heidischen Tempel von Perkunas - dem Gott des Feuers und des Donners, der hier einst stehen sollte. Früher befand sich im Perkunashaus eine Faktorei der Hanse, später eine Kapelle. Seit den 90er Jahren des 20. Jh. gehört das Gebäude den Jesuiten, die dort ein Museum des Dichters Adam Mickiewicz eingerichtet haben. Das Museum kann kostenlos besichtigt werden, die Hausherren freuen sich jedoch über eine kleine Spende.

  • Die Kirche Mariä Himmelfahrt

Die älteste Kirche in der Altstadt von Kaunas, die vom Großfürsten Vytautas (Vitold) Anfang des 15. Jh. für die Franziskaner gestiftet wurde. Das Kloster wurde nach dem Novemberaufstand aufgelöst und die Klosterkirche in eine russisch orthodoxe Kirche umgewandelt. Gegen Ende des 19. Jh. diente das Kloster als Kaserne. Besonders kostbar sind die Gewölbe, während die gotischen Wände nur teilweise echt sind.

  • Der Müllerturm und Stadtmauer

Im 17. Jh. wurde Kaunas mit einer Stadtmauer mit Türmen und Toren ausgestattet – infolge des Privilegs des Königs Johann Kasimirs. Auf diese Weise sollte die Stadt nach dem schwedischen Einfall besser befestigt werden. Erhalten sind heute nur ein Turm, Müllerturm genannt - ein zylinderförmiges Bauwerk und ein mit ihm verbundenes 40 m langes und 5 m hohes Fragment der Stadtmauer.

NEUSTADT

Die Neustadt begann sich in der 2. Hälfte des 19. Jh. zu entwickeln. Sie war quasi die Visitenkarte Litauens, das ein vollwertiger europäischer Staat geworden war. Um die Atmosphäre der Neustadt zu erleben, muss man nur die ganze Freiheitsallee (Laisves aleja) entlang laufen, es sind immer hin mehr als 2 km sehr guter Architektur aus den 20. und 30er Jahren des 20. Jh.

  • Die Freiheitsallee

Es ist eine große Fußgängerzone, die im 19. Jh. unter dem Namen Nikolaiprospekt bekannt war, später wurde sie mit zwei geschlossenen Reihen aus Wohnhäusern und repräsentativen Bauten gesäumt. Wohl jeder Bewohner Kaunas wird es zugeben, dass sich hier der Mittelpunkt des städtischen Lebens befindet.

  • Die Moschee

Sie befindet sich am östlichen Ende der Neustadt am Park der Ruhe. Sie wurde 1930 im sog. mauretanischen Stil an der Stelle einer älteren hölzernen Moschee errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie geschlossen und in den 90er Jahren wieder eröffnet. Das schlanke Minarett verfügt über eine selbst in den mitteleuropäischen Moscheen selten anzutreffende Galerie für den Muezzin und einen prachtvolle Kuppelgruppe.

  • Das Teufelsmuseum

Sein offizieller Name lautet Museum der Werke und Sammlungen von Antanas Žmuidzinavičius. Ein sehr netter Ort und in der Tat ein teuflischer, denn es beherbergt eine Sammlung aus über 3 Tsd. Figuren und Darstellungen des Teufels aus der ganzen Welt, die vom Namensgeber des Museums – einem exzentrischen Maler, zusammengetragen wurden. Das Museum ist dienstags bis samstags, 11.00-17.00 Uhr geöffnet.

Das Kloster der Kamaldulenser in Pažaislis

Eine der prachtvollsten Sehenswürdigkeiten in Litauen, die zum Pflichtprogramm jeder Reise gehört. Heute umgibt das Kloster das sog. Kaunasser Meer, ein riesiger Stausee auf der Memel, wodurch die Gegend besonders malerisch wirkt. Im Kloster befindet sich ein Museum und gleich nebenan ein einzigartiges Gesundheitskomplex Monte Pacis, wo man historische Klostergerichte in moderner Ausführung probieren kann. Pažaislis kann von Montag bis Samstag besichtigt werden. Sonntags werden dort Gottesdienste gefeiert. 30 min mit dem Bus + 20 min zu Fuß.

Das sollten Sie auch nicht versäumen

  • Das Städtische Museum (ul. M. Valančiaus 6) mit Abteilungen zur Geschichte der Stadt, Wissenschaft und Industrie, Kunst und Kultur, Klang und Bild sowie der archäologischen Abteilung.
  • Vytautas-Magnus -Brücke oder auch die "längste Brücke der Welt" genannt, denn man brauchte ganze 13 Tage, um von einem Ufer der Memel auf das andere überzusetzen. Kaunas gehörte nämlich zum Russischen Imperium, Aleksota wiederum bis 1807 zum Königreich Preußen, deshalb waren auf den jeweiligen Flussufern verschiedene Kalender gültig, mit einer Differenz von 13 Tagen.
  • Die Standseilbahn auf dem Grünen Berg (ul. Aušros 6)) – die kurze Seilbahn auf dem steilen Abhang des Hügels ist seit 1931 im Betrieb und kann 36 Fahrgäste befördern, sie bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s, die Fahrt dauert 1 min 38 s.
  • Eichenhain (ul. Sporto) – der größte in ganz Europa, mit einer Fläche von 84,42 ha. Auf dem Gelände kann man die Skulptur "Wisent" besichtigen, durch ein Tal des Dichters Adam Mickiewicz spazieren gehen, ein Denkmal bewundern, das an den Flug der legendären litauischen Piloten Steponas Darius und Stasys Girėnas erinnern soll oder das "Tal der Lieder" besuchen.
  • Das Stumbras-Museum (ul. K. Būgos 7) –man bekommt hier Einblick in die litauische Geschichte der Erfindung und Entwicklung der Alkoholproduktion, Geräte für Spirituosenherstellung, Etiketten sowie in den modernen Prozess der Produktion und Abfüllung von Stumbras-Spirituosen.
  • Die Forts von Kaunas (Adresse des Forts IX.: Žemaičių pl. 73, Adresse des Forts VII.: Archyvo g. 61) – am Vortag des 1. Weltkriegs war Kaunas mit neun Forts umgeben, zwischen ihnen lagen Batterien und andere Wehrbefestigungen. Die Forts VII. und IX. können heute besichtigt werden, man findet dort auch ein Museum über die Geschichte der Befestigungsanlagen.

Besichtigungen...

  • mit dem Fahrrad - Kaunas wird als die Stadt der litauischen Radfahrer bezeichnet. Informationen über Fahrradverleih, die beliebtesten Radwege und Routen: Zentrum für Touristeninformation Kaunas (al. Laisvės 36), www.kaunastic.lt
  • mit dem Cabrio - Einzigartige Gelegenheit, die Gassen von Kaunas mit dem offenen Cabrio-Bus zu besichtigen, mit Audioguide, der in 8 Sprachen "arbeitet", www.kaunascitytour.com
  • mit dem Schiff - Das größte künstliche Gewässer in Litauen – das Kaunasser Meer ist von einer prachtvollen Landschaft umgeben. Es eignet sich deshalb ausgezeichnet für Wasserausflüge. Einzelheiten im Zentrum für Touristeninformation Kaunas.

Merken Sie sich...

  • Parken für Pkws in der Innenstadt und innerhalb der Altstadt ist an Werktagen von 8.00 bis 18.00 Uhr gebührenpflichtig, mit Ausnahme von Rathausplatz, wo man an den Werktagen zwischen 11.00 und 21.00 Uhr für das Parken bezahlen muss.
  • Das Zentrum von Kaunas ist in 4 gebührenpflichtige Zonen aufgeteilt: gelb und rot – am teuersten, sowie blau und grün – am billigsten.
  • Die Parkgebühren in der Innenstadt können mit der Karte, bar, mit der E-Karte oder per SMS über Mobilfunkanbieter bezahlt werden.
  • Öffentliche Verkehrsmittel - 16 Oberleitungsbuslinien und 36 Buslinien, die zwischen 4.30-22.30 Uhr verkehren. Die Bezahlung für die Fahrten erfolgt über ein System aus elektronischen kontaktlosen Fahrscheinen, die mit unterschiedlich hohen Beträgen im E-Geldbeutel aufgeladen werden und/oder über E-Zeitfahrkarten (für 3, 7, 30 und 92 Tage). Die Karte kann an Orten mit dem Zeichen "Kauno Viešasis Transportas" KVT verwendet werden. Nach dem Einsteigen muss der Fahrschein entwertet werden. Einen Einzelfahrschein kann man auch gleich nach dem Einsteigen beim Fahrer kaufen, er muss nicht mehr entwertet werden
  • Das Rauchen an öffentlichen Orten – verboten in Cafés, Restaurants und in öffentlichen Räumen, verboten ist auch der Genuss von alkoholischen Getränken auf offener Straße, in Parks oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.

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