Das Jahr 2015 beendete der Zoo mit der Eröffnung des Multimediapavillons, der dem Schutz des Polarklimas und den durch Klimawandel bedrohten Tieren der Polargebiete gewidmet ist. Es ist der erste Pavillon ohne Tiere in unserem Zoo und der erste dieser Art in Europa. Und welche Pläne hat der Zoo für das kommende Jahr?
- Weitere Fische, Vögel und andere Tiere für das Afrykarium. Unser Traum ist eine weitere grüne Meeresschildkröte, diese Art ist jedoch schwierig zu bekommen.
- Ein Gehege für Schneeleoparden
Es ist die Prioritätsinvestition. In den kommenden Tagen wird der Wettbewerb ausgeschrieben, der fertige Entwurf soll im Januar vorgelegt werden. Das Gehege wird sich hinter dem Verwaltungsgebäude befinden, an der Stelle, wo früher das Gehege für die Bären war. Es soll u.a. einen Wasserfall und Wasserbecken enthalten. Es ziehen dort Schneeleoparden ein, die es übrigens schon früher im Zoo Wroclaw gab. Die Investition soll im Herbst fertig sein. Wie viel sie kosten soll, weiß man noch nicht.
- 2016 beginnt die Renovierung des denkmalgeschützten Vogelhauses. Die Anlage erfordert umfassende Renovierungsarbeiten, bei der Gelegenheit wird auch ihr Außenbereich umgestaltet. Statt mehreren separaten Volieren wird eine große Voliere entstehen, in der die Vögel frei fliegen können.
- Renovierung und Umbau des alten Löwenhauses - des Pavillons für die großen Raubtiere. Heute wohnen dort kleinere Affen. Diese Anlage erfüllt selbst nach der Renovierung nicht die aktuellen Standards bezüglich der Haltung der großen Raubtiere. Nach der Renovierung soll der Pavillon Bildungszwecken dienen, wahrscheinlich für Neozoen, die in Polen fremd sind wie z.B. der amerikanische Nerz, Marderhund, Waschbär, es ist jedoch noch nicht ganz sicher.
- Renovierung und Umbau eines Gebäudes für die Zwergflusspferde. Es handelt sich dabei um das grüne eingeschossige Haus, in dem jetzt das Siam-Krokodil und die Prevost-Hörnchen wohnen bzw. vor dem Umzug ins Afrykarium – die Erdferkel lebten. Die Anlage wird erweitert und vollständig umgestaltet. Es werden dort u.a. Außengehege mit Wasserbecken eingerichtet. Diese Investition soll 2016 begonnen werden.
- Gehege und Haus für Gorillas. Es ist der größte Traum des Geschäftsführers des Zoo. Die Anlage soll auf dem Areal errichtet werden, wo zurzeit u.a. die schottischen Rinder leben. Diese Investition ist vorerst nur ein Wunsch, denn sie erfordert sehr gute Bauplanung und genügend Geldmittel. – „Es müsste ein Superort sein, mit allen notwendigen "Spielereien". Die Gorillas sind superintelligente Tiere und man muss für sie bestmögliche Lebensbedingungen vorbereiten, sonst bekommen wir sie nicht“- sagt Radosław Ratajszczak. Zu diesem Zweck könnte man vielleicht einen Zuschuss aus den EU-Mitteln bekommen. Optimistisch schätzt er, dass ein Entwurf für ein Gehege und Pavillon für die Gorillas 2016 fertig gestellt wird.
- Der Zoo Wroclaw hilft auch, das Zoo von Łodz zu retten. Das Unternehmen aus Wroclaw gewann die Ausschreibung für die Ausarbeitung eines Nutzungs- und Funktionsprogramms. Geplant sind dabei der Umbau von mehr als der Hälfte des Gartens und die Errichtung des sog. Orientarium. Die ganze Anlage soll rund 7,5 Hektar groß sein.
Die Zoomitarbeiter aus Wroclaw planen außerdem den Ausbau des Bärengeheges und der Räume für die Leoparden, es sollen außerdem mehrere Wasserbecken von Grund auf neu entworfen werden, eines davon für 1500 Tiere. Die vollständige Dokumentation für das Programm soll im Frühjahr des kommenden Jahr eingereicht werden. Für diesen Auftrag bekommt der Zoo Wroclaw 350 Tsd. PLN. Wer den von den Mitarbeitern des Zoo Wroclaw konzipierten Entwurf ausführen soll, wird eine weitere Ausschreibung entscheiden.