Herr Tomasz, der neben dem Tor in der ul. Gajowa wohnt, kann seinen Augen kaum trauen. Als er im Dezember hierher zog, fiel ihm der schmutzige und mit Graffiti verschmierte Durchgang auf. – „Jetzt sieht es ästhetisch aus, wirklich nett“ – lobt er die Arbeit der Performancekünstlerin NeSpoon.
Die Murals in den Toren von Wroclaw sind ein Teil des Projekts "Eingang durch den Innenhof", das im Rahmen von KHE 2016 durchgeführt wird. – „Wir möchten die Räume betreten und diese mittels Kunst verändern“- betont Michał Bieniek, Kurator KHE für visuelle Künste. Der Durchgang in der ul. Gajowa 44 hat sich unter vielen anderen die Performancekünstlerin NeSpoon ausgesucht. – „Er bietet natürlichen Schutz, wenn es regnet, oder wenn man mit dem Nachbar plaudern möchte oder die Freundin nach Hause bringt“- erklärt NeSpoon.
Ihr "Tor zu allem" und eigentlich zu den Träumen besteht aus zwei Murals (gegenüber) und vier Lichtpanellen, die sich einschalten, wenn jemand nachts durch das Tor geht. - „Schon lange wollte ich ein Wandbild mit Licht machen, denn so wird eine bessere Kraft der guten Emotionen in Bewegung gesetzt“ – gibt die Performancekünstlerin zu. Für das Spitzenmuster hat sie sich nicht zufällig entschieden, sie spezialisiert sich in Arbeiten mit Spitzenmotiven, sammelt verschiedene Muster. Und rechnet damit, dass die Sprayer ihr Wandbild in Ruhe lassen.
